Tipps für den interessierten Kleingärtner:

 

Ab 01.01.2016 ist das Verbrennen von Gartenabfällen in Thüringen grundsätzlich verboten!

 

  Verein zur vermitativen Abfallverwertung und Humusproduktion e.V.

"Wurmverein"

 

Richtig kompostieren ... ein "Muss" für jeden Kleingärtner!

 

Fehler beim Vertikutieren machen den Rasen kaputt 

 

Ab  2016  keine Brenntage  mehr  

Ab dem 01.01.2016 gibt es in Thüringen keine so genannten Brenntage für Gartenabfälle mehr. Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes sind alle Thüringer Kommunen bereits seit dem 1. Januar 2015 verpflichtet, Bioabfälle, wozu auch pflanzliche Abfälle gehören, getrennt zu sammeln und zu verwerten...

 

Für die Bereitstellung entsprechender Abgabemöglichkeiten sind die Landkreise und kreisfreien Städte als öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger verantwortlich. Das heißt, Gartenabfälle, die nicht im Garten z.B. durch Kompostierung verwertet werden, müssen durch die Kommunen verwertet werden. Ein Verbrennen von Abfällen - dies gilt für Gartenabfälle wie für alle anderen Abfälle auch - lässt das Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes nur in Abfallverbrennungsanlagen zu.

 

Die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen in Thüringen ist ein Beitrag zur Erhöhung der Ressourceneffizienz in diesem Bereich. Bioabfälle können entweder in Kompostierungsanlagen zu Kompost weiter verarbeitet oder in Biogasanlagen energetisch genutzt werden. Holzige Pflanzenabfälle können auch in Biomasseheizkraftwerken zur Energieerzeugung verwendet werden.


„Damit werden Grünschnitt, Holzabfälle und Zweige zu einer wertvollen Ressource, die wir sowohl stofflich als auch energetisch nutzen können“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. „So wird das Klima geschont und der Nachbar nicht mit Qualm belästigt.“ „Pflanzenabfälle sind kein Müll. Sie sollen und können weiter verwertet werden“, so die Ministerin.


Ausnahmen gibt es weiterhin für Pflanzenabfälle von kranken Pflanzen, die wie bisher mit einer entsprechenden Genehmigung des Pflanzenschutzdienstes der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft verbrannt werden dürfen. Ebenso sind Brauchtumsfeuer sowie die Verwendung von trockenem Brennholz zum Kochen oder Grillen oder als Licht- und Wärmequelle in Brenn- und Feuerschalen ist weiterhin möglich, sofern dies nicht zu Gefahren oder Belästigungen führt und von den kommunalen Ordnungsbehörden erlaubt ist.


Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz hat für Fragestellungen zum Verbrennen pflanzlicher Abfälle ein Merkblatt erstellt.


Hintergrund: Bis zum Ende des Jahres 2015 hat die Thüringer Pflanzenabfallverordnung eine so genannte Allgemeinverfügung der Kommunen zugelassen. Damit konnten Kreise und kreisfreie Städte für bestimmte Zeiträume unter bestimmten Auflagen das Verbrennen von Gartenabfällen als Ausnahme in ihrer Kommune erlauben.


Viele Kreise haben bisher jedoch die Ausnahme zur Regel gemacht und das Verbrennen ohne weitere Prüfung im Frühjahr und im Herbst zugelassen. Die Thüringer Städte Eisenach (Innenbereich), Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Weimarsowie der Ilm-Kreis haben das Verbrennen von Pflanzenabfällen schon bisher nicht erlaubt.


Das Verbrennen kann als Ausnahme im Einzelfall unter streng definierten Voraussetzungen derzeit durch das Landesverwaltungsamt genehmigt werden, wenn dem Bürger eine Überlassung an den Landkreis tatsächlich nicht möglich ist. Beabsichtigt ist zur Verbesserung der Bürgerfreundlichkeit der Regelung (kurze Wege, schnelle Entscheidung) eine Zuständigkeitsübertragung der Einzelfallentscheidung vom Thüringer Landesverwaltungsamt auf die Landkreise und kreisfreien Städte. Die Übertragung der Zuständigkeit bedarf aber einer Gesetzesänderung, diese kann noch im ersten Halbjahr 2016 kommen.

 

 

  Verein zur vermitativen Abfallverwertung und Humusproduktion e.V.

kurz:

 "Wurmverein"

Am 23.08.1991 wurde der Verein gegründet und im Vereinsregister eingetragen. Der Vereinssitz ist in Tambach-Dietharz, wo sich auch die jetzige Wurmanlage befindet. Der Verein zählt zur Zeit 20 Mitglieder, die aus Thüringen und anderen Bundesländern kommen. Die Poniere der ersten Stunde waren mit viel Leidenschaft und Enthusiasmus bei der "Sache", nirgendwo in Deutschland gab es eine Anlage in dieser Größe! Weitere Ziele des Vereins sind die Bekanntmachung der vermitativen Abfallvertwertung  in der Öffentichkeit und die Vermarktung des Produktes BIOVERM. Hierzu wurde und wird die Möglichkeit von Vorträgen auf Märkten, zu "Tagen der offenen Tür", in Presse,  Rundfunk und Fernsehen, sowie im Internet genutzt. Außerdem erfolgen Beratungen von interessierten Städten und Gemeinden bei der Verwertung organischer Abfälle und die Betreuung von Wurmzüchtern und Humusproduzenten im Rahmen der Vereinsmitgliedschaft. Der Verein schaffte und schafft wiederhohlt Arbeitsplätze mit Unterstützung des Arbeitsamtes für ältere und schwervermittelbare Arbeitnehmer. Vielleicht entwickelt sich perspektivisch ein Pro-duktionszweig, der sich selbst trägt. Das wäre der Fall, wenn fast  jeder Blumenliebhaber BIOVERM verwenden würde. 

Wurmhumos - BIOVERM

Ist ein rein biologisch, organischer Naturdünger für Blumen und Pflanzen, hergestellt in mühevoller Arbeit durch Kleinlebewesen und vieler Regenwürmer (Verdauungsprozess)

Wie entsteht er und warum ist er so gut für die Pflanzen? 

Es gibt viele Wege, die Erde zu erhalten. Einer besteht darin, den Nährstoff-Kreislauf nicht zu missachten. Wer sich hier engagieren will, sollte keinen Ekel, sondern ein Herz für unsere Würmer und ihr Produkt, den Wurmhumus BIOVERM haben.

Die eingesetzten Humuswürmer der Gattung eisenia foetida foetida werden im hier verwendeten Verfahren in einer hohen Dichte eingesetzt (ca. 180 Würmer / Liter). Der Humuswurm verarbeitet frische Abfälle, die locker und feucht krümelig verabreicht werden. Damit reduziert sich eine Geruchsbelästigung durch Gär- und Fäulnisprozesse.

Im Kern der Mieten herrschen das ganze Jahr über Temperaturen von ca. 15 0C, somit ist auch ein Winterbetrieb gewährleistet. Zusätzliche Wärmezufuhr aus aktiven Wärmequellen findet nicht statt. Die Erfahrungen der Vereinsmitglieder mit ihren eigenen Wurmmieten besagen, dass die Produktion von Wurmhumus auch in Stallgebäuden, Gewächshäusern u.ä. möglich ist. Wichtig ist, dass

In der Anlage werden die organischen Rest- und Abfallstoffe aus den grünen Tonnen der Haushalte entsorgt (z.B. Obst-, Gemüsereste und –Schalen, Kaffeesatz, auch Papier) ..

Weiter kommen Rasen- und Gehölzschnitte, sowie Tierdung zum Einsatz. Wichtig ist, dass keiner der Eingangsstoffe allein, sondern ein lockeres und feucht krümeliges Futtergemisch verabreicht wird. Die Humuswürmer arbeiten das gesamte verabreichte Futter durch (Fressen, Umwandeln und Ausscheiden). Es vollzieht sich ein Prozess, der mehrfach täglich in der Natur abläuft. Der Humus-Wurm "konserviert" die in den Abfällen enthaltenen Nährstoffe, so dass diese langsam mit Hilfe von Bodenbakterien an die Pflanzen freigesetzt werden können.

Die Nährstoffe im Wurmhumus können durch die o.g. "Konservierung" nicht einfach ausgewaschen werden, sie liegen chemisch also nicht als freie Radikale in Überdosen vor, wie dies z.B. bei Kompost mit freien Nitraten der Fall ist (Sickerwässer). Mittels der Bodenbakterien ist Wurmhumus eine langsam fließende Stickstoffquelle für die Pflanzen. Die Bodenbakterien und Feuchtigkeit "schließen" die Nährstoffe erst auf. Die Gefahr einer Überdüngung und damit verbunden eine Grundwassergefährdung besteht somit nicht.

Der so produzierte Wurmhumus enthält selbst wichtige Pflanzennährstoffe, so dass man von einer erheblichen Düngewirkung ausgehen kann.

Die Durchschnittswerte der Pflanzennährstoffe, lösliche Gehalte, betragen pro Liter Flüssigsubstanz: 

Magnesium (CaC12)                 288 mg

Phosphor als P2O5 (CAL)      1.815 mg

Kalium als K2O (CAL)             1.416 mg

Stickstoff in Form von Nitrat     475 mg

Wurmhumos enthält gegenüber gewöhnlicher Gartenerde:

  2 x mehr Magnesium

  5 x mehr Stickstoff

11 x mehr Kalium

40 x mehr Humussäure

  7 x mehr Phosphate  

Eine Pflanze ist nur so gesund, wie der Boden, in dem sie wächst !!!

 

  "Wurmverein"   Tambach-Dietharz

Quelle: Wurmverein Tambach-Dietharz

 

Quelle: T.Online.de

 

Richtig kompostieren ... ein "Muss" für jeden Kleingärtner! 

 

Organische Abfälle aus Garten und Haushalt sind zu schade für die Mülltonne. Auf einem Komposthaufen wird aus ihnen wertvoller Dünger. Einfach nur den ganzen Sommer über anfallendes Grünzeug anzuhäufen ist allerdings keine gute Methode für den Kompost, wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen erklärt. Die Experten empfehlen, im Herbst den Kompost nach einer bestimmten Methode richtig aufzusetzen. Zu viel frischen Rasenschnitt sollte man allerdings nicht beimischen. Außerdem sollten Sie diese Fehler beim Kompostieren vermeiden.

 

Die Landwirtschaftskammer empfiehlt, im Herbst das gesammelte Grünzeug aus dem Sommer gleichzeitig mit neuem zerkleinerten Material zu einem offen liegenden großen Komposthaufen aufzusetzen. Beigemischt werden sollten etwa drei Prozent fertiger Kompost, da hier alle notwendigen Mikroorganismen enthalten sind und so die Rotte in Gang gesetzt wird. Zudem gehören etwa zehn Kilogramm Gesteinsmehl je Kubikmeter und fünf Kilogramm Algenkalk oder Hüttenkalk dazu. Gesteinsmehl verhindert die Geruchsbildung und reichert den Kompost mit Mineralien an. Kalk bindet bei der Umsetzung organische Säuren.

So kommen Sie schnell und sauber an hochwertigen Dünger aus eigener Herstellung und können Ihre Gartenabfälle sinnvoll nutzen.

Nach dem Aufsetzen sollte sich der Haufen bis auf 50 bis 60 Grad erwärmen. Dadurch werden Krankheitskeime vernichtet. Diese Erhitzung kommt allerdings nur im Inneren einer Miete, die mindestens drei Kubikmeter groß ist, zustande. Wenn die Temperatur im Mietenkern abkühlt, sollte man das Äußere nach innen umschaufeln. Danach bedeckt man den Komposthaufen mit Stroh, Lochfolie oder mit Pflanzen wie Kapuzinerkresse oder Kürbissen, die man direkt in den Kompost sät. Nach einem halben bis einem Jahr ist der Kompost als Dünger verwendbar. Nach einem bis zwei Jahren wird aus ihm fruchtbare Gartenerde.

 

Damit der Kompost nicht stinkt

Einen übelriechenden Kompost will niemand im Garten haben. Sollte der Kompost stinken, liegt das meist daran, dass er zu nass ist. Ein nasser Kompost neigt zum faulen und Umkippen. Schuld ist oft, dass zu viel frischer Rasenschnitt auf den Komposthaufen gegeben wird. Das naturgemäß nasse Schnittgut sollte zuerst separat getrocknet werden, bevor es dem Kompost beigemischt wird.  

 

Nicht zu viel Laub auf den Kompost

Laub wird oft auf dem Komposthaufen entsorgt. Doch hier muss man aufpassen: Der Kompost sollte maximal bis zu einem Anteil von rund 20 Prozent mit Laub aufgefüllt werden. Und nicht jede Laubsorte eignet sich gleich gut: Das Laub mancher Bäume verrottet nur langsam. Dazu gehören Eichen, Platanen oder Walnussbäume, erläutert Michael Dreisvogt, Leiter der Stiftung Arboretum Park Härle in Bonn. "An einem trockenen Standort kann es schon mal zwei bis drei Jahre dauern, bis aus dem Laub dieser Gehölze Humus geworden ist." Hobbygärtner sollten daher diese Blätter im Herbst nicht einfach so auf den Kompost geben, sondern sie vorher zerkleinern.

Problematisch auf dem Kompost ist auch frischer Rasenschnitt. Dieser enthält viel Wasser und verdichtet sich in Schichten über zehn Zentimetern Höhe. Mangels Sauerstoff in diesen Bereichen kann das Gemisch faulen.

 

Material vor der Kompostierung zerkleinern

"Gute Kompostierung muss durchdacht werden, alles andere ist eher Zufall", sagt Thomas Wagner vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde in Berlin. Sein Tipp: "Je kleiner das Material, desto schneller verrottet es. Laub daher mit dem Rasenmäher zerkleinern, kleine Äste oder grobe Kohlstrünke durch den Häcksler jagen."

Gerhard Renker vom Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in Bonn empfiehlt, neben dem Kompost kleine Häufchen verschiedener Materialien anzusammeln, um diese mit dem Rasenschnitt mischen zu können. Diese Mischung sei dann locker genug, um bei der Zersetzung wichtigen Pilzen, Regenwürmern und Bakterien nicht nur Nahrung, sondern auch ausreichend Sauerstoff zu bieten.

 

Kompost aus Haus-und Gartenabfällen

Die Grundlage für einen eigenen Kompost bilden in der Regel die kompostierbaren Abfälle aus Haus und Garten. Renker empfiehlt, nur unbehandelte Rohprodukte aus der Küche zu verwenden wie Salat und Kartoffelschalen. Von Schalen von Zitrusfrüchten oder Bananen rät er ab. Diese seien meist behandelt worden und würden außerdem schwer verrotten, weil die heimische Bodenfauna darauf nicht eingestellt ist. "Auf keinen Fall gehören Unkräuter mit Samenständen auf den Kompost. Man verteilt diese sonst später im ganzen Garten", warnt Wagner.

 

Das Gleichgewicht beim Kompostieren muss stimmen

"Man muss sich mit den Bestandteilen vertraut machen, die für die Kompostierung verwendet werden, um so ein Gleichgewicht zwischen stickstoffreichen und kohlenstoffreichen Kompostmaterialien herstellen zu können", sagt die Buchautorin Anne-Marie Nageleisen aus dem französischen Fontaine-Daniel. Krankes Material sowie Stoffe, die den Gärprozess blockieren, sollten aussortiert und entsorgt werden.  

 

Komposter für den Balkon

"Mithilfe eines Wurmkompostierers lässt sich dies gut umsetzen, selbst wenn man in einer Wohnung lebt", sagt die Gartenexpertin. Allerdings benötigt man dafür einen Balkon und im Idealfall drei Kompostbehälter. Nageleisen erklärt: "Für die Kompostierung mit Würmern bringt man am Boden eines Behältnisses, das man auch auf einen Balkon stellen kann, zunächst feuchte Pflanzenerde, Reisig, Laub und unbedruckte Pappkartonschnipsel mit einer kleinen Kolonie Regenwürmer aus."

Dann wird ein Komposthaufen im ersten Behälter gesammelt. Wenn dieser eine entsprechende Höhe hat, wird der zweite Behälter benutzt – in dieser Zeit verrottet der erste Haufen. "Nach ein paar Monaten wird dieser junge Kompost in den dritten Behälter gesiebt. Seine größten Bestandteile, die noch weiter zersetzt werden müssen, werden dem zweiten Haufen beigegeben und untergemischt, erläutert Nageleisen. In dem ersten Behälter wird nun erneut mit der Sammlung begonnen, der zweite Haufen darf verrotten und der Inhalt des dritten Behälters kann zur Düngung verwendet werden.

 

Kompostbeschleuniger nicht unbedingt notwendig

Man kann solche Behältnisse kaufen oder selbst aus Drahtkörben oder Brettern bauen. Bei Brettern empfiehlt sich ein Stecksystem mit Luftschlitzen, das mitwachsen kann. Baumärkte umwerben den Gartenfreund nicht nur mit Luxus-Kompostiergeräten, sondern auch mit Kompostbeschleunigern. "Der darin enthaltene Kalk gilt als 'Bodenkleber', der die Erde krümelig werden lässt", sagt Renker.  

 

Nicht zu nass, nicht zu warm

"Kompostverträgt keine direkte Sonneneinstrahlung", sagt Renker. Deshalb ist einschattiger Standort ratsam. Der Kompost dürfe weder austrocknen noch unter Wasserstehen. "Idealerweise kommt auf zwei Drittel Nassmüll ein Dritteltrockener Gartenabfall", rät Wagner. Deshalb sollte der Inhalt auch ab und an umgesetzt werden.

"Allerdings nicht im Winter, denn in den kalten Monaten verkriechen sich viele Tiere wie der Igel oder Larven von nützlichen Insekten in den wohlig-warmen Haufen. Von Ende Oktober bis Anfang März ist daher Schonzeit angesagt."

 

Ratten werden vom Fleisch angezogen

Vielen sind Komposthaufen, besonders wenn sie nicht im eigenen Garten stehen, ein Dorn im Auge. Sie gelten als Zufluchtsort für Ratten. Dem widerspricht Renker. Ratten hätten kein Interesse an einem gut angelegten Kompost. "Sie kommen nur, wenn man Fleischreste untermischt – und die haben dort nichts zu suchen." Wenn ein Kompost gut durchlüftet und gepflegt werde, sei er "keine Gammelanlage". Experte Wagner hat noch ein Argument: "Warum sollten Ratten auf die Obst- und Gemüsereste auf einem Kompost scharf sein, wenn der ganze Garten mit frischen Früchten und Gemüsen lockt? Dort gehen Ratten ja auch nicht ran."

Quelle:zuhause.de, dpa-tmn

 

 

 

Quelle: T.Online.de

 

Fehler beim Vertikutieren machen den Rasen kaputt                                                        

                                                                    Autor: tos

Wer einen schönen grünen Rasen haben möchte, sollte ihn ab und zu vertikutieren. Dadurch wachsen die Gräser besser und dichter. Der Frühling ist die beste Jahreszeit dafür. Doch wer sich unbedacht ans Werk macht, schadet seinem Rasen.

  

Vertikutieren ist sinnvoll, weil sich mit der Zeit auf dem Rasen eine Art Filz bildet. Dieser besteht vor allem aus übrig gebliebenem Schnittgut und Moos. Der Rasenfilz verhindert, dass genügend Nährstoffe und Wasser zu den Graswurzeln gelangen. Der Vertikutierer entfernt diesen Belag.

 

Probe verrät, ob Vertikutieren sinnvoll ist

Experten empfehlen, den Rasen regelmäßig zu vertikutieren. Einmal pro Jahr reicht aus. Wer sich unsicher ist, ob sein Rasen die Behandlung nötig hat, kann das einfach testen. Das NDR-Magazin "gärtnern natürlich" rät, eine Metallharke ohne Druck über die Grünfläche zu führen. Bleiben Moos und Grasreste hängen, sollte man sich ans Werk machen.

 

Reihenfolge beim Vertikutieren

Wer spontan mit dem Vertikutierer übers Gras fährt, schadet den Pflanzen. Mit dieser Anleitung gedeiht der Rasen optimal:

1.) Als erster Schritt steht die Frühjahrsdüngung im Februar oder März an. Dafür eignet sich ein stickstoffhaltiger Rasendünger.

2.) Etwa eine Woche später mäht man den Rasen auf ungefähr vier Zentimeter.

3.) 10 bis 14 Tage später wird der Rasen erneut gekürzt, diesmal auf zwei Zentimeter.

4.) Danach wird der Rasen vertikutiert. Die Fläche muss dafür trocken sein. Das anfallende Pflanzenmaterial darf auf den Kompost.

5.) An kahlen Stellen wird Grassamen nachgesät.

 

Welche Vertikutierer sich wofür eignen

Grundsätzlich arbeiten alle Vertikutiergeräte nachdem gleichen Prinzip: Kleine Scharfe Messer an der Unterseite des Geräts bohren sich in den Boden und ritzen diesen auf. Unterschiede gibt es in der Ausführung: So bietet der Handel Elektro-, Benzin- und Handvertikutierer an. Letztere eignen sich nur für kleine Flächen. Sie sind sehr mühsam zu bedienen. Für etwas größere Rasenflächen kann man zum Elektrogerät greifen. Wer einen sehr großen Rasen sein eigen nennen darf, ist mit dem Benzinvertikutierer besser bedient. Gute Geräte müssen nicht teuer sein. Zu diesem Ergebnis kam die Stiftung Warentest im Jahr 2012. Damals schnitt ein günstiger Vertikutierer fast genauso gut ab wie das teuerste Modell.

 

Worauf man besonders achten muss

Vor allem zwei Fehler können den Rasen verderben:

- Wenn der Vertikutierer zu tief schneidet. Die Messer dürfen nur zwei bis drei Millimeterin die Erde ritzen. Schneidet man tiefer, werden die Graswurzeln verletzt.

- Wenn man zu früh mit dem Vertikutieren beginnt. Nach der Winterruhe sind die Gräser geschwächt. Sie benötigen zuerst eine Stärkung mit Dünger und die richtige Wachstumstemperatur, bevor die Prozedur beginnt. Als Zeitpunkt kann man sichungefähr an der Narzissenblüte orientieren.

 

Vertikutieren und Aerifizieren

Nach dem Vertikutieren kann man den Rasen auch aerifizieren. Dabei werden kleine Löcher in den Boden gebohrt und mit Sandgefüllt. Dies sorgt für eine bessere Belüftung im Rasen. Dieser Arbeitsschritt wird vor allem im professionellen Bereich ausgeführt, den privaten kleinen Rasen muss man nicht unbedingt auf diese Weise belüften. 

Es gibt verschiedene Typen von Aerifizierer: Manche haben eine Art Walze mit Dornen, die sich in den Rasen bohren, andere werden wie eine Gabel in den Boden gedrückt. Sogar Spikes werden angeboten, die man sich unter die Schuhe schnallt. 

 

Vertikutieren im Herbst

Hat der Rasen den Sommer über sehr gelitten, kann man ihn auch noch im Herbst mit dem Vertikutierer bearbeiten. Danach folgt eine Dosis Herbst- oder Winterdünger, rät die Königliche Gartenakademie in Berlin. Beim Dünger handelt es sich idealerweise um eine kaliumbetonte Nährstoffgabe, die für gesunde Wurzelbildung sorgt und zudem die Pflanzen vor Frost und Krankheiten schützt.

Das Vertikutieren ist eine gute Vorbereitung, um auf braune Stellen im Rasen, die von der heißen Sommersonne verbrannt wurden, wieder Gras auszusäen. Ausgestreute Samen können besser in den Boden gelangen, wenn das abgestorbene Material weg ist. Das kann gut Anfang Oktober geschehen.

Quelle: dpa-tmn, zuhause.de

 

 

                          Kleingartenverein "Am Burgstein" e.V.
                                                      Langewiesen

 gegründet: 1938